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Neben dem Wissenschaftspark Rehovot steht auf dem Kibbuz Hill das Ayalon Institut, welches eine der faszinierenden und mysteriösesten Geschichten aus dem Kampf um die Gründung des Staates Israel erzählt. Hier wurde unter dem Erdboden und direkt unter der Nase der Briten eine Fabrik zur Produktion von 9-mm-Kugeln für den Einsatz in Sten-Maschinenpistolen gebaut. Dies war die Handwaffe der Palmach-Kämpfer. Die Fabrik lag acht Meter unter der Erdoberfläche und hatte die ungefähre Größe eines Tennisplatzes. Die Aufgabe wurde den Mitgliedern der Gruppe Scouts „A” zugeordnet, zu denen noch weitere, insgesamt 45 junge Männer und Frauen, stießen. Die Fabrik wurde in kompletter Geheimhaltung zwischen 1945 und 1948 betrieben. In diesem Zeitraum wurden über vier Millionen Kugeln produziert. Auf dem Gelände finden Sie: eine audiovisuelle Show, geführte Rundgänge, einen rekonstruierten Speisesaal, das Delegationshaus, Hallen und Räume, Duschen und Bäder, einen Bereich für Veranstaltungen, Kongresse und Seminare für bis zu 400 Gäste sowie einen Eukalyptushain mit Picknicktischen und Übernachtungszelten. Für die breite Öffentlichkeit gibt es: Führungen mit Schwerpunkt auf Zionismus, Aufopferung und Entscheidungsfindung, eine lehrreiche Besichtigung der Fabrik selbst, die Lokalisierung des geheimen Fabrikeingangs, der in einer harmlosen Waschmaschine versteckt war, einen Gang unter die Erdoberfläche, eine Besichtigung der heute noch aktiven Munitions-Produktionsmaschinerie - all das begleitet von Erzählungen über diesen geheimen Ort. Touren außerhalb der regulären Betriebsstunden gegen Aufpreis. Besichtigungen müssen telefonisch reserviert werden.