The Squill Trail at Tel Afek

Das Tel-Afek-Gebiet im Yarkon-Nationalpark ist ein Freizeitpark im Herzen der Natur, mit Stätten aus römischen, osmanischen oder britischen Mandatsepochen sowie einer atemberaubenden Aussicht über Gush Dan. Der Squill-Pfad verbindet die Sehenswürdigkeiten des Parks. Die israelische Natur- und Parkbehörde hat in dem Park einen See angelegt und den Winterpool restauriert. Beide sind ein Paradies für eine einzigartige Flora und Fauna.

Wichtigste Sehenswürdigkeiten:

Die Binar-Bashi-Festung

Ruinen der römischen Stadt Antipatris

Künstlicher See

Winterpool

Wassersystem aus der Mandatsära

Freizeitpark im Herzen der Natur

Aussichtspunkte

Die Binar-Bashi-Festung bietet eine spektakuläre Aussicht über Gush Dan

Aktivitäten der israelischen Natur- und Parkbehörde zur Verbesserung der Besucherdienste und zur Erhaltung der Stätte

Die Behörde hat eine Freizeit- und Urlaubsstätte im Herzen der Natur errichtet und einen Winterpool gebaut. Durch ihre Ausgrabungen legte die Behörde die Ruinen von Antipatris sowie die osmanische Festung Binar Bashi frei und hielt diese aufrecht.

Wegbeschreibung:

Nehmen Sie von Rosh HaAyin die Route 483 in Richtung Petah Tikva, biegen nach ca. 1,2 km rechts ab und folgen den Schildern zum Nationalpark. Fahren Sie 500 m weiter und biegen Sie dann nach links in den Nationalpark ab.

Hintergrund

Der Yarkon-Afek-Nationalpark umfasst mehr als 13.000 ha, von Tel Afek bis zur Morasha-Kreuzung. Innerhalb des Parks befinden sich zwei Bereiche: Tel Afek und die Yarkonquelle. Der Squill-Pfad führt zwischen den wichtigen Natur- und historischen Stätten des Parks entlang und ist nach den vielen Meerzwiebeln benannt, die am Wegesrand wachsen. Heute umfasst Tel Afek mehr als 120 ha. Das Wasser des Yarkon hat Teile davon jedoch schrittweise reduziert, sodass wir vermuten können, dass es in der Vergangenheit größer war. Der Gipfel des Hügels steigt auf 36 m über den Meeresspiegel an, ca. 15 m höher als seine Umgebung. In der Antike war dieser Ort von strategischer Bedeutung, da er einen Überblick über einen wichtigen Abschnitt der internationalen Route von Ägypten nach Damaskus ermöglichte. Die Straße führte im Osten an Sümpfen vorbei und bis hinter die Stadt Afek.

Route

1. Der Eukalyptushain

Der Eukalyptushain und der große Parkplatz im Schatten der Bäume sind angenehme Plätze, um sich für Ihren Trip bereitzumachen und eine leichte Mahlzeit zu sich zu nehmen.

2. Der Winterpool

Der Winterpool ist ein natürliches Reservoir, das sich im Winter mit Regenwasser füllt und im Sommer austrocknet. Es ist ein einzigartiger Lebensraum mit großen Unterschieden zwischen Winter und Sommer und enthält daher Pflanzen und Tiere, die sich diesen Konditionen angepasst haben. Der Pool ist Brutstätte für Amphibienarten wie den mittelöstlichen Laubfrosch, die Wechselkröte und den südlichen Bandmolch. In der Vergangenheit gab es Tausende jahreszeitliche Pools in Israel, aber die meisten sind mit der Entwicklung des Landes verschwunden.

3. Das Theater und der Cardo

In dem kleinen Theater, das an der Stätte entdeckt wurde, haben Konferenzen und Musikveranstaltungen stattgefunden. Es wurde in der späten Römerzeit (4. Jhd. n. Chr.) erbaut und wurde vermutlich niemals fertiggestellt. Forscher vermuten, dass das Gebäude bei einem Erdbeben beschädigt wurde.

Vom Theaterhügel aus können Sie die zwischen der Quelle des Yarkon und den Hügeln von Samaria die Afekpassage sehen. In der Vergangenheit verlief hier die internationale Straße von Ägypten nach Syrien und war daher strategisch wichtig. Es fanden erbitterte Kämpfe zwischen Israel und den Philistern statt, um die Kontrolle darüber zu erlangen.

Gehen Sie von dem Theater aus in nördlicher Richtung entlang dem Cardo – der Hauptstraße, die die Stadt zu Römerzeiten von Norden nach Süden durchlief. Dies war das Handelsquartier der Stadt Antipatris, die vermutlich bei einem Feuer im Jahr 70 n. Chr. zerstört wurde. Der Cardo war 8 m breit. In seinem Zentrum wurde ein glatter Steinboden freigelegt, und auf beiden Seiten gab es Geschäfte und Werkstätten.

Paul übernachtete auf seinem Weg von Jerusalem nach Caesarea in Antipatris, bevor er für seinen Prozess nach Rom geschickt wurde.

4. Das Alexandroni-Denkmal

Ein schmaler Pfad führt von dem Cardo zu einem schlichten Denkmal in Erinnerung an die Kämpfer der Alexandroni-Brigade und den Irgun, die während des Unabhängigkeitskrieges in dieser Region gefallen sind. Irakische Kräfte übernahmen den Hügel und bombardierten Petah Tikva und Rosh HaAyin von hier.

5. Die Binar Bashi Festung

Das Gebäude, das bis heute am meisten heraussticht, ist eine Ruine aus der osmanischen Zeit an der Spitze des Hügels: Die Binar-Bashi-Festung (auf Türkisch Rosh HaAyin), welche im Jahr 1571 erbaut wurde. Die Festung ist ein Rechteck und bedeckt ein Gebiet von 8.000 m2. In jeder Ecke steht ein viereckiger Turm, bis auf den südwestlichen Turm, der achteckig ist. Das Tor der Festung steht auf den Überbleibseln der antiken Treppe des Palastes des ägyptischen Herrschers.

6. Das Haus des ägyptischen Herrschers.

In Afek wurden Hinweise entdeckt die darauf hindeuten, dass die Gegend seit der Kupferzeit (4500 - 3300 v. Chr.) besiedelt war. Die Stadt war auch später ständig bewohnt und florierte stark während der mittleren Bronzezeit (2000 - 1550 v. Chr.). Ausgrabungen haben die Ruinen von Gebäuden und Herrscherhäusern freigelegt. Der Palast des ägyptischen Herrschers aus der späten Bronzezeit (1550 - 1200 v. Chr.) ist von den Palästen in Afek am besten erhalten, und wurde daher konserviert und teilweise rekonstruiert. Er umfasst ca. 400 m2 und sieht aus, als wäre er als befestigte Struktur für den Herrscher und seine Wache genutzt worden. Das Erdgeschoss besteht aus Steinwänden und die Etage darüber aus Ziegeln. In den Ruinen der ersten Etage wurden viele Zertifikate und Inschriften entdeckt – ein seltener archäologischer Fund aus biblischen Zeiten.

7. Natan Yonatan Aussichtspunkt

Der Aussichtspunkt befindet sich am westlichen Tor der osmanischen Festung und blickt über Gush Dan. Der Aussichtspunkt gedenkt dem Poeten Natan Yonatan und stammt aus seinem bekannten Gedicht „Dieser Mann“, das die Geschichte eines Mannes erzählt, der sein Haus am Ufer des Flusses erbaut.

8. Das Wassersystem der Mandatszeit

Zu Beginn der britischen Mandatszeit wuchs die Bevölkerung von Jerusalem an, um seine Einwohner litten im Sommer unter ernsthafter Wasserknappheit. Die Briten entschlossen sich, Wasser von Quellen in Rosh HaAyin nah Jerusalem zu bringen, und machten sich im Jahr 1934 an die Arbeit. Die Pumpenanlage hatte zwei Pumpen (eine als Ersatz). Das Wasser wurde in ein ausgefeiltes System aus Betonpools gepumpt, in denen es durch einen Prozess der Entfernung von Verunreinigungen und Filterung gereinigt wurde. Diese Wasserleitung nahm nur ca. 2 % der jährlichen Wasserversorgung aus den Quellen des Yarkon. Das Wassersystem kann vom Osten der osmanischen Festung aus gut gesehen werden.

9. Der See

Der große See im Zentrum des Parks schafft einen Feuchtlebensraum, in dem Uferpflanzen wie z. B. Blutweiderich, Schilf und Schmalblättriger Binse sowie Unterwasserpflanzen wie langblättriges Laichkraut wachsen. Der See lockt viele Wasservögel an, einschließlich der Wildente, Nilgans, Teichhuhn und Nachtreiher.