Museum und Kultur
Die Gedenkstätte wurde 1948 vom Ministerium für Religion und dessen Generaldirektor Rabbiner Dr. Samuel Zangvil Kahane gegründet, dessen Einflussbereich den Berg Zion umfasste. Im selben Jahr beaufsichtigte Kahane vor Ort die Beerdigung der Asche der Opfer aus dem Oranienburger Konzentrationslager zusammen mit aus Nazi-Europa wiedererlangten, entweihten Tora-Rollen.
Im Gegensatz zu Yad Vashem, der offiziellen Holocaust-Gedenkstätte der Regierung, die 1953 auf dem Berg Herzl gegründet wurde, welcher die Wiedergeburt nach der Zerstörung symbolisiert, wählte der Oberrabbiner den Berg Zion als Ort für das Chamber of the Holocaust wegen seiner Nähe zu Davids Grab. Dieses impliziert symbolisch die antike jüdische Geschichte und die Verheißung der messianischen Erlösung (durch den Messias, Sohn Davids).
Wissenschaftler haben angemerkt, dass das düstere Ambiente des Museums, dessen feuchte, höhlenartige Räume durch Kerzenlicht erleuchtet sind, den Holocaust eine Fortsetzung von „Tod und Zerstörung” darstellen soll, welche die jüdischen Gemeinden im Laufe der Geschichte plagten.